Parodontitis vorbeugen und behandeln in unserer Praxis in Würzburg
Gesundes Zahnfleisch hat nicht nur aus ästhetischen Aspekten einen hohen Stellenwert in der Zahnmedizin. Es gibt Ihren Zähnen einen festen Halt und schützt vor dem Eindringen von Bakterien in die Zahnfleischtaschen. Kommt es zu einer Entzündung, werden diese Schutzmechanismen gestört und es kann schlimmstenfalls zu Zahnverlust kommen. Aus diesem Grund sollten Sie genauer hinschauen, wenn Sie beim Zähneputzen Zahnfleischbluten bemerken. Denn entzündetes und blutendes Zahnfleisch kann ein erstes Anzeichen für Parodontitis sein. In unserer Praxis in Würzburg nehmen wir auch leichte Symptome ernst und untersuchen Ihre Zähne gründlich, um Zahnfleischentzündungen frühzeitig zu erkennen.
Was genau ist Parodontitis? Wie entsteht sie und warum ist es so entscheidend, sie möglichst zeitnah zu behandeln? Wir geben Ihnen Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Patientinnen und Patienten zu diesem Thema.
Was ist Parodontitis?
Bei Parodontitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Zahnbetts. Sie wird häufig auch umgangssprachlich Parodontose genannt und entsteht durch Bakterien, die sich auf den Zähnen ablagern und von dort aus in die Zahnfleischtaschen vordringen, wenn die Beläge nicht rechtzeitig und gründlich entfernt werden.
Oft ist ein Rückgang des Zahnfleisches die Folge. Dies wiederum kann langfristig und bei unbehandelter Entzündung nicht nur zum Abbau von Kieferknochen, sondern auch zu Zahnverlust führen. Aus diesem Grund sollte man anhaltendes Zahnfleischbluten nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern durch einen Zahnarztbesuch sicherstellen, dass keine Parodontitis vorliegt. Unser Team in Würzburg hilft gerne weiter.
Parodontitis-Ursachen und Auswirkungen auf Ihre (Zahn-)Gesundheit
Wenn wir in unserer Würzburger Praxis mit Patientinnen und Patienten über die Hauptursache einer Parodontits sprechen, fällt meist das Wort Gingivitis. Dabei handelt es sich um eine Zahnfleischentzündung, durch die Bakterien in die Zahnfleischtaschen gelangen. Von dort breiten sie sich bis zur Zahnwurzel aus und können mit einer herkömmlichen Zahnpflege nicht mehr entfernt werden. Das Zahnfleisch färbt sich dunkelrot, ist geschwollen, empfindlich und schmerzt unter Umständen auch. Es blutet beim Zähneputzen oder sogar beim Essen, insbesondere bei fester Nahrung. Unser Immunsystem bekämpft die Eindringlinge, doch dies führt oft dazu, dass sich das körpereigene Gewebe, also das Zahnfleisch, zurückbildet. Langfristig kann dadurch eine Instabilität der Zähne entstehen – und eventuell auch Zahnverlust.
Mundhygiene ist das A und O
Eine sorgfältige Mund- und Zahnhygiene, bei der Zahnbeläge, die sogenannte Plaque, gründlich entfernt werden, verhindert, dass sich Bakterien an den Zahnhälsen ansiedeln können. Die beständige Entfernung von Bakterien aus dem Mundraum führt nicht nur zu einer langanhaltenderen Zahngesundheit, sondern kann auch weitere Krankheiten verhindern. Denn bei Parodontitis können die Bakterien auch in den Blutkreislauf des Körpers gelangen und mitunter ernste Krankheiten auslösen. Tatsächlich konnte bereits ein Zusammenhang von Parodontitis mit Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt beobachtet werden. Bei von Parodontitis betroffenen Schwangeren wurden Parodontitis-Bakterien im Fruchtwasser nachgewiesen, welche das Risiko einer Frühgeburt erhöhen. Aus diesem Grund ist eine umfassende und gründliche Zahnhygiene zur Verhinderung von Bakterien im Mundraum sowie regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt so entscheidend. Denn nicht alle Zahnflächen können Sie zuhause mit Zahnbürste und Zahnseide erreichen – tatsächlich sind es nur etwa 70 Prozent. Besonders schwer erreichbare Stellen wie Zahnzwischenräume sind häufig von festsitzenden Belägen betroffen, die im Rahmen einer Zahnreinigung professionell entfernt werden.
Welche Faktoren begünstigen eine Parodontitis?
Auch wenn Bakterien Hauptauslöser einer Parodontitis sind, gibt es weitere Faktoren, welche die Entstehung der Zahnbettentzündung begünstigen können. Dazu gehören beispielsweise Zähneknirschen, ein falsch sitzender Zahnersatz oder bestimmte Erkrankungen wie Diabetes oder rheumatoide Arthritis. Ebenfalls sollten Faktoren, die das Immunsystem schwächen, nicht vernachlässigt werden – wie Stress, Depressionen sowie Rauchen und Fettleibigkeit.
Haben Sie Fragen rund ums Thema Parodontitis? In unserer Praxis in Würzburg helfen wir Ihnen gerne weiter.
Parodontitis vorbeugen
Eine wirksame Möglichkeit, mit der Sie Parodontitis vorbeugen können, ist eine sorgfältige Mund- und Zahnpflege. Nutzen Sie hier nicht nur Zahnbürste und fluoridhaltige Zahnpasta, sondern auch weitere Hilfsmittel, wie Zahnseide oder Interdentalbürsten. Antibakterielle Mundspülungen können ebenfalls hilfreich sein – gerne empfehlen wir Ihnen Produkte, von denen wir selbst überzeugt sind. Ebenso unerlässlich ist die regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt, beispielsweise in unserer Praxis in Würzburg. Wir empfehlen unseren Patientinnen und Patienten eine professionelle Kontrolle ihrer Zähne alle sechs Monate, um so rechtzeitig der Entstehung von Karies und Parodontitis vorzubeugen. Auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) erweist sich im Rahmen der Prophylaxe als wirkungsvolles Mittel. Hier werden gründlich alle vorhandenen Beläge aus dem Mundraum entfernt und dabei auch Bakterien an weniger zugänglichen Stellen beseitigt.
Wird eine Parodontitis festgestellt, ist eine umfassende Diagnose zu stellen. Das können Sie sich so vorstellen:
- Mithilfe einer speziellen Parodontalsonde messen wir die Tiefe der Zahnfleischtaschen.
- Zusätzlich untersuchen wir die Zähne auf Plaque und prüfen die Blutungsneigung des Zahnfleischs.
- Dann erstellen wir ein Röntgenbild, um zu sehen, ob und wie viel Kieferknochen abgebaut wurde.
- In besonders schweren Fällen wird zudem die bakterielle Zusammensetzung der Plaque bestimmt, um gezielt Antibiotika zu verschreiben.
So läuft eine Parodontitis-Behandlung ab
Am Anfang der Behandlung von Parodontitis, wie wir sie in unserer Praxis in Würzburg durchführen, steht immer die Aufklärung unserer Patienten über Ursachen, Verlauf und notwendige Nachsorge.
Die darauffolgende eigentliche Therapie richtet sich nach dem Grad der Erkrankung. Obligatorisch ist immer eine mechanische Reinigung der zugänglichen Wurzeloberflächen zur Entfernung von Konkrementen und bakteriellem Biofilm. Führt dies nicht zum Erfolg, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. Hierbei reinigt der Parodontologe die Wurzeloberflächen unter Sicht, glättet Knochenkanten und entfernt stark entzündetes Gewebe. Ziele des Eingriffs sind eine Reduzierung der Zahnfleischtaschentiefe und eine bessere Reinigungsmöglichkeit.
Besonders wichtig ist die Tatsache, dass eine Parodontitisbehandlung nicht mit einem einmaligen Eingriff abgeschlossen sein kann. In regelmäßigen Abständen müssen die sich neu bildende bakterielle Plaque aus den Zahnfleischtaschen entfernt und die Patienten in ihren Bemühungen kompetent unterstützt werden. Nur dann kann sich ein dauerhafter Erfolg einstellen.
Wie können wir Ihnen helfen?
Haben Sie Fragen zur Parodontitis-Behandlung im Raum Würzburg, befürchten Sie eine akute Zahnfleischentzündung oder möchten Sie sich zu den Leistungen in unserer Zahnarztpraxis informieren? Gern können Sie uns telefonisch unter 0931 / 52 4 52 oder per Mail an info@zahnarzt-wuerzburg-city.de kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie.