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Welche Zahnfüllung ist die richtige?

17. Februar 2023

Die meisten Menschen werden früher oder später in ihrem Leben damit konfrontiert. Bestimmt haben auch Sie schon einmal eine Zahnfüllung erhalten? Wenn Karies den Zahn beschädigt, wird erkrankte Substanz möglichst sparsam entfernt. Das so entstandene Loch füllt Ihr Zahnarzt dann mit einem geeigneten Material. Welches das ist, kommt ganz darauf an: Um welchen Zahn handelt es sich, wie viel Zahnsubstanz wurde entfernt und wie gesund ist der Patient oder die Patientin insgesamt. Auch die Optik spielt selbstverständlich eine Rolle. Dr. Noack erklärt die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien.

 

Wann ist eine Füllung nötig?

Der häufigste Grund, um Füllungen zu legen, ist Karies. Diese greift die Zahnsubstanz an, die im Zuge des sogenannten Präparierens vom Zahnarzt teilweise entfernt wird. Dabei bemüht er sich besonders, ausschließlich den kranken Teil abzutragen. Bei kleineren bis mittleren Schäden wird das fehlende Material – das entstandene Loch wird auch Kavität genannt – anschließend mit einer Füllung ausgeglichen. Sollten schwerwiegendere Schäden repariert werden müssen, greift Ihr Zahnarzt auf eine Teilkrone zurück. Die meisten Füllungen werden von den Krankenkassen übernommen – zumindest anteilig.

Materialien für Zahnfüllungen

Die Füllungen teilen sich in zwei Unterarten auf: plastische und Einlagefüllungen. Wie die Bezeichnung vermuten lässt, werden plastische Füllungen im verformbaren Zustand in das Loch eingebracht und dann ausgehärtet. Im Unterschied dazu werden Einlagefüllungen außerhalb des Mundes passgenau angefertigt und anschließend auf dem Zahn befestigt. Anhand eines genauen Abdrucks oder Scans des Zahns stellt ein Dentallabor diese aus einem Stück her. Dabei gibt es Onlays, die bei größeren Zahnschäden auf die gesamte Kaufläche aufgebracht werden, und Inlays, mit denen die Kavität gefüllt werden kann.

Komposit

Hierbei handelt es sich um ein Verbundmaterial aus kleinsten Keramik-, Glas- oder Quarzpartikeln und etwa 20 Prozent Kunststoff. Aus diesem Grund ähnelt das Material in seinen Eigenschaften der Keramikfüllung. Mithilfe eines flüssigen Kunststoffs (Adhäsiv) werden diese Zahnfüllungen bündig in den Zahn eingeklebt und anschließend ausgehärtet. Komposit gilt als besonders stabil und langlebig, kann außerdem exakt an die natürliche Zahnfarbe angepasst werden und ist deshalb sowohl für die Front- als auch die Backenzähne geeignet. Es ist das in unserer Praxis am häufigsten verwendete Material.

Amalgam

Das silberne Material besteht aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber. Weil es gut verformbar ist, kann es direkt in den Zahndefekt eingebracht werden. Aufgrund der Farbe ist es für den sichtbaren Zahnbereich nicht geeignet, hält aber dem enormen Kaudruck der Seitenzähne ideal stand. Amalgam steht aufgrund des Quecksilberanteils immer wieder in der Diskussion und wird deshalb kaum noch verwendet. Keramik

Die klassische Einlagefüllung wird anhand eines genauen Zahnabdrucks oder Scans passgenau angefertigt. Ein spezieller Kleber sorgt dafür, dass das Material lange und nahtlos im Zahn verbleibt. Keramik gilt als gut verträglich, extrem belastbar und langlebig. Aus diesem Grund kommt sie gern bei Backenzähnen zum Einsatz.

Gold

Aus Goldlegierungen mit Platin, Silber oder Kupfer können hochwertige Inlays produziert werden. Diese gelten als gut verträglich und passgenau. Zudem verspricht dieses Material die längste Haltbarkeit. Größter Negativpunkt: die Farbe. Wegen des auffällig metallischen Glanzes kommt Gold fast ausschließlich im hinteren Zahnbereich zum Einsatz, wo Langlebigkeit und Belastbarkeit höher gewichtet werden als das Aussehen.

Glasionomerzement

Dieser mineralische Zement wurde speziell für die Anwendung im Zahnbereich konzipiert. Die plastische Zahnfüllung ist nach dem Aushärten matt und hell. Sie enthält Fluorid, das langsam freigesetzt wird, um der Entwicklung von Karies entgegenzuwirken. Aufgrund geringer Haltbarkeit wird Glasionomerzement ausschließlich als provisorische Lösung oder bei Milchzähnen verwendet. Er findet in unserer Praxis keine Verwendung.

Wie treffen Sie die richtige Wahl?

Ihr vertrauensvoller Zahnarzt in Würzburg unterstützt Sie fachkundig bei der Auswahl des richtigen Materials für eine Zahnfüllung, nachdem er einen Kariesschaden festgestellt hat. Dr. Noack bespricht selbstverständlich sämtliche Schritte mit Ihnen, erklärt die Behandlung und berät Sie zu verschiedenen Möglichkeiten. So können Sie eine informierte Entscheidung treffen. Sollten Sie im Vorhinein oder nach einer Behandlung weitere Fragen haben, steht Ihnen das versierte Praxisteam gern telefonisch, per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder persönlich zur Seite.

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